russian-german composers quartet
Während einer Russland-Tournée mit Fleisch lernte ich 1994 Alexei Aigui kennengelernt und wir spielten gemeinsam im Konzertsaal des Moskauer Radios mein frisch entstandenes Stück „Solovki“. Im Frühjahr 1995 wurde ich mit einem Claudio Monteverdi/John Cage-Programm zum Alternativa-Festival in Moskau geladen; dort stellte sich mir Ivan Sokolov vor und erzählte, dass er im selben Jahr nach Köln ziehen wolle. Von diesen beiden berichtete ich wiederum Manfred Niehaus und wir luden die beiden russischen Kollegen im selben Winter nach Köln ein, gemeinsam im Kölner Loft ein Konzert zu spielen.
Dies war der Beginn des Russisch-Deutschen Komponistenquartetts. Zwei Musiker aus Moskau, zwei aus Köln, zwei Geiger, zwei Pianisten; vier Musiker aus drei Generationen; und das Besondere: alle vier sowohl Komponisten, Instrumentalisten, Improvisatoren.
Schnell stellten sich gemeinsame Interessen heraus, an Autoren wie Daniil Charms oder Jacob van Hoddis, an Musik von Kollegen wie John Cage, Frank Zappa, Anton Webern, Erik Satie, Morton Feldman …
2013 starb Manfred Niehaus; es entstanden drei CD-Produktionen des RGCQ.